2/22/2015

Roadmusik Playlist vs. lokaler Radiosender


So eine achtstündige Autofahrt durch die skandinavische Weite kann sich schon mal ganz schön ziehen, denn nicht alle Strecken sind so spektakulär wie auf den Lofoten oder so lieblich wie durch Smaland. Gerade quer durch Lappland sieht man oft ganz lange nix – außer Bäume.
Und mit seinem Beifahrer hat man irgendwann auch so ziehmlich alles bequakt, was es so zu bequaken gibt, da müssen alternative Unterhaltungsvarianten her.
Musik ist also gefragt! Ich liebe es zum Beispiel, mit Sigur Rós im Ohr durch karge Landschaften zu cruisen. Zugegeben, dass ist nicht jedermanns Sache. Ich muss mich da wohl auch etwas zügeln, nicht dass Andrea vor lauter Depression auf die nächste Klippe zusteuert.

Aber diese ewige Happy-Musik, die zumeist im Radio läuft, samt Dauergeplappere verspricht für mich kein Musikgenuss. Weswegen bei mir grundsätzlich eine gute CD-Auswahl an Bord ist. Aber für die kommende Rallye haben wir uns gedacht, etwas mit der Zeit zu gehen, und eine Playlist auf Spotify angelegt. Dort packen wir drauf, was uns so unterkommt, bis wir die große Tour starten. Bisher befindet sich natürlich schon viel skandinavisches dort, aber auch Road-Klassiker wie The Passenger von Iggy Pop.

Oder sollten wir dem Radio doch mal wieder eine Chance geben – zumal im Ausland? Das Schöne ist, dass weder Andrea noch ich irgendeine skandinavische, geschweige denn baltische Sprache sprechen. So kann man sich einfach an dem Klang der Sprache erfreuen und bekommt gar nicht mit, wenn der vermeintlich fröhliche Radiomoderator über den Fashion-Pop-up-Store plaudert. Hingegen bekommt man oft doch so viel mit, dass man das ein oder andere Wort aufschnappt und es vielleicht beim nächsten Kontakt mit Einheimischen anwenden kann.


Oder sollte man doch eher auf Hörbücher gehen? Was meint Ihr? Tipps, Tricks gegen die Autofahrlangeweile?


Hier könnt Ihr schon mal in unsere bisherige Playlist reinhören >>>

2 Kommentare:

Mike von unpaved.,de hat gesagt…

Irgendwie treffend - auch, wenn das nicht meine/unsere Musik ist. Nachteil jeder vorfabrizierten Musikauswahl: So eine Playlist wiederholt sich irgendwann - und zwar der Erfahrung nach schneller, als man denkt oder möchte.

Im Radio dudelt zwar meist dieselbe Sch***, aber dafür hört man zwischendrin immer wieder die Landessprache, was einem zumindest ein gewisses Einhör-Gefühl vermittelt. Darüber hinaus bietet Radio häufig Anlass für kurze Gespräche zwischen Fahrer und beifahrer.

Last not least fehlt Möglichkeit drei - die wir auch gern praktizieren: Einfach ausmac´hen. Da hört man dann auch mal verdächtige geräusche vom Auto und trotz all des Lärms dringt auch mal was von draussen herein.

Andrea Ribeaucourt hat gesagt…

Hallo Mike, bin gespannt, was da so im Radio läuft und ob's die immergleiche Sch*** ist. Könnte mir vorstellen, dass es da oben Überraschungen gibt ;-)
Draußen stell ich mir komplette Stille vor und vom Motor hoffentlich nur Gutes.