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6/04/2015

Platzangst unterm Auto





Wir haben den Schrauberkurs bei Michael Vondrovsky erfolgreich absolviert und wissen nun natürlich sehr viel mehr als vorher, zumindest theoretisch.
Zum Beispiel, dass es auf Reifen eine Markierung gibt, die die Laufrichtung anzeigt und damit, ob er  rechts oder links angebracht werden sollte. Ist aber auch nicht schlimm, wenn man's andersrum macht – puuh, Erleichterung, denn ob ich mir alles merken kann, ist fraglich.
Deshalb hier mal eine Erinnerungsstütze für uns:
Was ich bislang für den Keilriemen hielt, ist ein Doppelriemen, der die die Lichtmaschine antreibt und etwas, was ich schon jetzt leider wieder vergessen habe. Der eigentliche Keilriemen verläuft eine Etage weiter unten und man kommt nur dran, wenn man sich unters Auto legt.
Das könnte ich natürlich machen, zumal wir jetzt einen Wagenheber haben, aber ich werde das nur im äußersten Notfall tun, egal ob das Auto mit einem untergelegten Reserverad dagegen gesichert ist, auf meinen Kopf runterzukrachen und mir im besten Fall eine neue Nase zu verpassen. Ich hab schon als Kind Platzangst unterm Sofa gekriegt. Für solche Aufgaben werde ich einen der vielen mitfahrenden Schrauber zu gewinnen versuchen und rechne mir dabei gute Chancen aus.
Das Werkzeug für solche Einsätze hätten wir und theoretische Kenntniss könnte ich auch beisteuern, etwa, auf welcher Seite der Motor die Luft ansaugt und wo er sie mit dem Sprit vermischt. Ich kenne zudem den Hebel, der sich hebt, wenn man Gas gibt, und weiß, wie das Ersatz-Zugseil für diesen Hebel aussieht. Es befindet sich neben Sicherungen, Glühbirnen, Schraubenschlüsseln, Spangen, Klebeband, Elektrozange etc. in einer von drei Werkzeugtaschen und -kisten, vom Fachmann zusammengestellt. Ich muss nur noch den Fahrradschlauch dazutun, mit dem man so ziemlich alle wichtigen Schläuche im Motorraum flicken kann.
An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an Michael Vondrovsky und sein Team, wir sind selten so gut und umfassend betreut worden ;-) !!

Ergebnis unseres Schrauberkurses ist auch diese morgendliche Checkliste, die wir täglich mit dem Kaffee in der Hand abarbeiten werden:Zuerst mal bückt man sich unters Auto und guckt, ob da feuchte Flecken sind. Wenn ja (und auch wenn nicht), öffnet man die Motorhaube und lässt den Blick über Schläuche, Stecker und Kabel schweifen. Ist da was locker, gerissen, vom Marder zerbissen? Ist Flüssigkeit zu sehen, wo keine sein sollte?
Dann geht's weiter mit:
- Ölcheck: zwischen den Messstrichen minimal und maximal liegt ca. 1 l Öl, nachkippen im Normalfall ungefähr alle 1000 km
- Kühlwasser: nachfüllen mit normalem Wasser, strengen Frost wird's ja wohl auch am Nordkap im Juni hoffentlich nicht mehr geben, ansonsten mit Frostschutz
- Flüssigkeit Servolenkung (passendes Produkt ist vorhanden)

Und dann packen wir unsere diverse technische Ausrüstung zusammen und auf geht's, die nächsten Kilometer fressen!


5/06/2015

Saab Motorshow: 4 Wochen vor der Rallye








Langsam wird es ernst: Noch gut einen Monat, dann fällt in Hamburg der Startschuss für die Rallye rund um die Ostsee.

Wir stecken mitten in den Vorbereitungen und sammeln bei Freunden Isomatten, Kamera-Speicherkarten, Campingtische und jede Menge gute Tipps ein. Trotzdem fehlt uns noch so einiges, zum Beispiel ein Dachgepäckträger (ganz wichtig), Halterungen für Kaffeebecher, Adapter, um unsere diversen technischen Geräte zu laden, aber auch Sachen wie Motoröl, Ersatzlampen für die Scheinwerfer und und und....



3/19/2015

Tief einatmen, bitte!





Wahnsinn, unser Auto steht ohne Motor da!
Dafür ist jetzt aber auch die letzte kleine Undichtigkeit, durch die Abgase in den Innenraum geblasen worden wären, beseitigt.
Es wär nicht viel gewesen, so die vorherrschende Meinung unter den anwesenden Schraubern, nur ein bisschen Kohlenmonoxid vielleicht – und dann stand ein kleines Schweigen in der Werkstatt: machen lassen oder nicht? So ein Ausbau geht ins Geld. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat es auch was mit dem Krümmer zu tun, ebenfalls aufwendig, und da ist es dann ja vielleicht besser, ein bisschen auf Risiko zu gehen.
Wir wollten aber doch ohne dauerhaft kohlenmonoxid-benebelte Birne um die Ostsee und ich denke, es war die richtige Entscheidung. Hier ist, was mein Lieblingsmechaniker im Nachhinein dazu schreibt: „Der Motorausbau hat sich gelohnt: es waren tatsächlich zwei Stehbolzen abgerissen.“
Ich lese Michael Vondrovskys Mails immer mit großem Interesse, manches verstehe ich auch, zum Beispiel: „Der Krümmer ist schön dicht und der Wagen läuft sehr gut. Bremse, Räder und Fahrwerk sind gemacht.“
Nun sind schließlich auch noch die passenden Stahlfelgen für unsere beiden Ersatzreifen aufgetaucht, also wird der Saab morgen d e f i n i t i v geholt.
In dieser Info-Mail werde ich auch daran erinnert, dass wir noch den Termin für meinen Schrauberkurs ausmachen müssen – ich kann's kaum erwarten, hinterher werde ich jeden Stehbolzen kennen.


3/13/2015

Check engine - der Saab auf dem Weg in die Werkstatt

Die Tage werden länger, das Eis schmilzt, jetzt wird's wirklich Zeit, sich ums Auto zu kümmern.

Versucht hab ich es zigmal, wie ihr im Video sehen könnt, aber irgendwie sollte es nicht sein: Der Nordkap-Saab hat ja eine kaputte Lichtmaschine, weshalb er ausschließlich auf Batterie fährt. Und damit wir eben auf Batterie bis in die Werkstatt kommen, wollte ich die ausbauen und aufladen. Das ging aber nicht: Der Motorraum war festgefroren und ging nicht auf, und wenn ich rangekommen wäre, hätte ich vielleicht die Schrauben nicht von den Polkappen gekriegt, weil das Gewinde im Eimer ist. Irgendwann hatte ich auch keine Lust mehr und hab stattdessen nach einer passenden Werkstatt für unseren Saab gesucht. Und genau die richtige gefunden: http://oldtimermichi.jimdo.com/. Michael Vondrovsky und sein Team haben schon letztes Jahr Autos fit gemacht für die Allgäu-Orient-Rallye und die Mille Miglia.

In einem sinnlosen Versuch, Optimistin zu sein, bin ich dann einfach so mal mit Michaela Richtung Werkstatt losgefahren, wer weiß, vielleicht ist die Batterie ja trotz 6 Wochen in der Kälte noch fit. Wir sind aber nicht weit gekommen. Nach ein paar hundert Metern leuchtet „check engine“ auf der Anzeige, und das war's dann. ADAC anrufen, warten, frieren, Wintersonne wärmt einfach nicht.


1/19/2015

Was geht? Autobesichtigung 5 Monate vorm Start, Teil I

Liebe Leute, gar nicht so einfach, diese Videotechnik... Aber bis zu Teil II klappt es sicher mit der höheren Auflösung. Bis dahin viel Spaß im Kleinbildformat!

 

1/05/2015

Wir haben ihn: einen Saab 900 in Waldgrün.
1a-Schwedenstahl, der uns sicher zum Nordpol bringt

Wie schön, wir haben das Auto für die große Fahrt gefunden! Eine gute Freundin hat noch ihren alten Saab 900 Baujahr 93 in der Tiefgarage stehen. Viel geliebt und gut gepflegt, genau was wir brauchen. Bloß kriegen wir ihn leider nicht aus der Tiefgarage. Die Batterie schwächelt, vielleicht ist auch die Lichtmaschine kaputt.
Also besorge ich eine neue. Vorher ruf ich bei ATU an, weil ich keine Lust hab loszufahren und dann ist die passende Batterie nicht da.
Die Frau vom Kundendienst sagt, dafür müsse sie wissen, was hinter Punkt 2 und 2.1 auf den Fahrzeugpapieren steht. Glück gehabt, die Papiere hab ich zur Hand, aber nur als Foto auf meinem Handy, und da sind die Ziffern ganz schön klein. Ich finde die richtige Zeile und die Frau sagt mir, ich brauch eine 60 AH mit 420 oder 480 Ampere Kaltstartleistung, und die gibt’s auch in der Filiale, die am nächsten ist.
Also los, offen ist heute am Samstag nur bis 16 Uhr, jetzt ist es schon 15.30 Uhr und für morgen früh sind alle um 10 Uhr zusammengetrommelt.
Der Verkäufer bei ATU sagt, die Angaben auf dem Fahrzeugschein nützen ihm gar nichts, ob ich nicht ein Foto von der Batterie hab. Hab ich. Aber darauf ist nichts zu sehen von AH oder 60 oder 70. Dann weiß er's auch nicht, sagt er.
Ich verkneif mir ihn darauf hinzuweisen, was die Frau vom Kundendienst gesagt hat, und greif entschlossen zu einer AH 60 mit 480 Ampere Kaltstartleistung. Jetzt nicht am falschen Ende sparen, im Juni kann's in den Lofoten noch schneien, und wie sagte mein Fachverkäufer so schön zu einem anderen Kunden beim Abschied? „Qualität hat eben seinen Preis.“